Freitag, 29. März 2013

Gestern & Heute

Zu gestern:
Ich habe es geschafft mich nicht zu ritzen*Yippie*, ich bin echt Stolz auf mich.

Heute:
Ich hab im Internet mal gelesen, dass es helfen soll, ein Gummiband um das Handgelenk zu spannen und dann immer wenn man den drang hat sich zu ritzen, soll man sich das Ding spannen und gegen die Pulsader ziepen lassen. Der Schmerz der dabei entsteht soll die Lust auf das ritzen nehmen bzw. das ritzen ersetzen.
Ich werde das ganze jetzt mal eine Woche testen und dann darüber ein Erfahrungsbericht schreiben.

Gleich schon am zweiten Tag erstmal schlechte Neuigkeiten, ich hab mich geritzt. Ich konnte es nicht wiederstehen (also das Gummiband hat heute schon einmal nen scheiß gebracht).
Und eigentlich hatte ich mir vorgenommen, dass wenn ich mich schon ritzen muss (ja, richtig gelesen, ich muss. Ist vielleicht nicht nachvollziehbar, aber leider Gottes ist das so.:o), dann wenigstens nur an den Oberschenkeln wo es kein Schwein sieht. Doch es kam so wie es musste, der Vorsatz war weg und mein Unterarm musste herhalten. Dafür könnte ich mir jetzt echt in den Arsch beißen. Ich hab schon die ganze Zeit Panik das meine Eltern das sehen. Ich hab Angst das sie sauer sind auf mich. Ich meine, ich hab mein versprechen gebrochen und mich doch wieder geritzt (dazu gleich ein Gedicht), vielleicht sind sie auch enttäuscht. Das wäre das schlimmste für mich. Dann lieber sauer, aber enttäuscht? Nein. Ich will da gar nicht drüber nachdenken. In Zukunft mache ich es besser. Oder am besten, ich erzähle jemandem von meinem Problem. Doch jetzige Mission ist erstmal: Besser machen. Nur Oberschenkel.

Das Gedicht (gefunden im Internet):

Niemals wieder werde ich sowas versprechen,
denn ich werde mein Wort wieder brechen!
Ich versprach dem Messer fern zu bleiben
und mich nicht mehr selber zu schneiden.
Doch der Drang wurde zu gross,
ja, ich schneide mich ja bloss.
Die Seele schrie bei jedem Schnitt,
als eine rote Träne nach der anderen
aus meiner Wunde tritt.
Doch es ist mir egal,
auch wenn es scheint wie eine Qual.
Die einzige Möglichkeit mich zu rächen
für mein Tun und Handeln,
ist meine Wut in Schmerzen umzuwandeln.
Niemals wieder werde ich so etwas versprechen,
denn ich werde mein Wort brechen.
NIEMALS WIEDER!

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